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Pferdeschutz steht im Mittelpunkt der Auszeichnung für das Ehepaar Dr. Wolfgang und Elke Hellmann

„Ich freue mich in diesem Jahr das Ehepaar Dr. Wolfgang und Elke Hellmann für ihr außerordentliches Engagement in einem ungewöhnlichen Bereich des Tierschutzes auszeichnen zu dürfen“,

sagte die für den Tierschutz zuständige Umweltministerin, Priska Hinz, heute während der Feierstunde in der Hessischen Staatskanzlei. „Der Schutz von Pferden steht eher selten im Mittelpunkt von Tierschutzarbeit. Die artgemäße Versorgung von misshandelten oder alten Pferden braucht besonders hohe fachliche Kompetenz, natürlich aber auch den geeigneten Platz. Es ist mir eine besondere Freude, den Hessischen Tierschutzpreis darüber hinaus auch als Anerkennung für ein Lebenswerk überreichen zu dürfen“, betonte sie weiter.

Das Ehepaar Dr. Wolfgang und Elke Hellmann hatte sich schon vor 40 Jahren der Pflege und Versorgung von misshandelten, verhaltensgestörten, zum Teil sehr kranken und ausrangierten Pferden verschrieben. Insgesamt 19 Pferde hat das Paar aus der Not gerettet. Diese blieben bis ans Lebensende auf dem Hof der Hellmanns. Antrieb für ihren Einsatz für Schwächere ist dabei auch der christliche Glaube. Bis zur Gründung ihres Vereins „Christen für Tiere“ im Jahre 2012 finanzierte das Ehepaar ihre Rettungsaktionen ausschließlich aus ihrem eigenen Ersparten.

Aus der Erfahrung ergab sich auch eine Spezialisierung im Bereich des Schutzes von Pferden: Alte Pferde brauchen meist eine andere Fütterung, um in guter Kondition zu bleiben. Das Ehepaar Hellmann steht Pferdebesitzerinnen und -besitzern zu dieser Thematik zur Seite und berät inzwischen Pferdehalter regelmäßig, online auch deutschlandweit. Sie begleiten die Pferdebesitzer solange, bis sie mit der Fütterung zurechtkommen und die Pferde zunehmen. „Ihr Engagement für alte Pferde ist sehr lobenswert. Denn auch Pferde verdienen es, nach einem Leben als Reitpferd oder sogar als mehrfach ausgezeichnetem Turnierpferd, einen angenehmen Lebensabend zu verbringen“, so Ministerin Priska Hinz.

© Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz