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Nachgefragt: FDP Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer erhält Antwort von Minister Al-Wazir

Limburg-Weilburg – Enttäuscht zeigt sich die FDP-Kreisvorsitzende Marion Schardt-Sauer über die Antwort von Verkehrsminister Al Wazir auf ihre Kleine Anfrage zu  ICE-Halten in Limburg Süd. „Der Verkehrsminister macht sich einen ziemlichen schlanken Fuß, wenn es um die Planungssicherheit für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und deren Familien geht“, erklärt die FDP-Landtagsabgeordnete. Anlass für die Anfrage war die Fahrplanänderung einiger ICE-Verbindungen zwischen Limburg und Frankfurt ab Juni 2020 und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen für die Pendler der Region. Hier wurden halte zu den Hauptpendlerzeiten gestrichen, die dazu führen, dass gerade berufstätige Eltern die Betreuung ihrer Kinder nicht mehr sicherstellen können, weil über mehrere Stunden kein ICE in Limburg mehr hält.  Begründet wurden diese Fahrplan-Änderungen mit Bauarbeiten an der Deutzer Brücke in Köln, die im Sommer 2020 beginnen und mehrere Jahre dauern sollen. Auf ihre Kleine Anfrage hat der Minister deutlich gemacht, dass er nichts unternehmen werde, um sich für die Pendler einzusetzen. Damit hat er sich alleine auf die Seite der Bahn geschlagen. „Dass sich Al Wazir nicht mit der Problematik befasst hat, zeigt, dass er behauptet es sei trotzdem gelungen, den Umfang der ICE-Fahrten auf der Schnellfahrstrecke - auch in Richtung Limburg – Frankfurt - weitgehend aufrechtzuerhalten. Dennoch kann diese Antwort die Pendler nicht zufriedenstellen. Ich hoffe, dass die in der Ministerantwort angekündigten Maßnahmen der DB Fernverkehr AG, so die Prüfung von Optimierungsmöglichkeiten bei der Zeitlage des ICE 818, eine Verbesserung der Situation bringen und die Zusage einer intensiven Beobachtung der Entwicklung der Reisendennachfrage sowie der Einhaltung der Pünktlichkeit nicht nur Beruhigungspillen sind“, macht Schardt-Sauer deutlich. Gerade in der aktuellen Diskussion über eine Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrsnetzes liege es auch in der Verantwortung und des eigenen Interesses der Bahn AG, selbst bei erheblichen Beeinträchtigungen während Bauarbeiten die Verbindungssicherheit und Pünktlichkeit sicherzustellen.  © Marion Schardt-Sauer