POL-WI: PM der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt: Festnahme eines
dringend Tatverdächtigen im Zusammenhang mit der Manipulation der
ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke in der Nähe der Theißtalbrücke
Wiesbaden (ots) - In den Nachtstunden des 21.03.2020 konnte in der Nähe von Köln
ein 51-jähriger deutscher Staatsangehöriger festgenommen werden, der dringend
verdächtig ist, auf der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt am
Main und Köln in der Nähe der Theißtalbrücke bei Niedernhausen auf einer Strecke
von ca. 80 Metern die Schienenbefestigungen an Gleisen gelöst zu haben.
Die Festnahme erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden der
Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die Manipulation wurde in den
Morgenstunden des 20.03.2020 festgestellt. Daraufhin wurde der Bahnverkehr
sofort gesperrt. Es wurde niemand verletzt, auch zu Schäden an den Zügen kam es
nicht.
Durch umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, des
Hessischen Landeskriminalamts, des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main und des
Polizeipräsidiums Westhessen konnte in den Nachtstunden des 21.03.2020 der
Tatverdächtige identifiziert und durch Spezialkräfte der Polizei
Nordrhein-Westfalen in der Nähe von Köln festgenommen werden. Der Tatverdächtige
soll heute dem Haftrichter am Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt werden.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main wird Haftbefehl wegen des dringenden
Tatverdachts des versuchten Mordes und des gefährlichen Eingriffs in den
Bahnverkehr beantragen. Die Ermittlungen, insbesondere zu der Motivlage, dauern
an. Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit keine weiteren Auskünfte
erteilt werden.
(C) Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden