
„Besondere Bindung, die seit Jahrzehnten besteht“
Sommerreise zu Partnern des hessischen Europanetzwerks
BAD CAMBERG. Bei einem Besuch in Bad Camberg hat der hessische Europastaatsekretär Mark Weinmeister den besonderen Stellenwert der deutsch-französischen Freundschaft. „Nach dem zweiten Weltkrieg waren Städtepartnerschaften notwendig, damit aus ehemaligen Feinden Nachbarn und Freunde werden konnten. Heute sind sie wichtig, weil Deutschland und Frankreich die beiden wichtigsten Mitgliedsstaaten der europäischen Union sind. Ihre enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist entscheidend für die gemeinsame weitere Zukunft in Europa“, sagte Weinmeister am Mittwoch nach einem Gespräch mit Vertreten des Partnerschaftskomittees in Bad Camberg.
Bad Camberg ist seit 1987 mit Chambray-lès-Tours im Département Indre-et-Loire (Nordwestfrankreich) verschwistert. Die Entfernung zwischen den beiden Kommunen beträgt etwa 840 Kilometer. Vertreter von Magistrat, Stadtverordnetenversammlung, Kirchen, Schulen und örtlichen Vereinen organisieren und koordinieren in einem Partnerschaftskomitee die Verbindungen in die Partnerkommunen der Stadt – Bad Camberg ist seit 1991 auch mit Bad Sulza in Thüringen verschwistert. „Das eine langjährige Partnerschaft ohne besondere Vereinsstruktur funktioniert, ist eine besondere Leistung. Sie zeigt die besondere Bindung, die sich über Jahrzehnte entwickelt hat“, lobte der Europastaatssekretär.
Bad Camberg ist ein Teil des hessischen Europanetzwerks, das die Hessische Europaministerin Lucia Puttrich seit einigen Jahren aufbaut. Bereits mehr als 500 Vereine, Kommunen und andere Einrichtungen in Hessen, die sich für europäische Themen engagieren, tauschen sich durch dieses Netzwerk über Ideen und Initiativen aus. Dazu dienen regelmäßige Treffen und das Webportal https://europanetzwerk.hessen.de. Europastaatssekretär besucht in diesen Wochen einige Netzwerkpartner, um sich über ihre Aktivitäten zu informieren.
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