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BPOLD FRA: Drohnen verursachen Einschränkungen am Frankfurter Flughafen

Gestern Abend, zwischen 19:30 Uhr und 23:30 Uhr,
veranlassten mehrere Drohnensichtungen die Deutsche Flugsicherung zur zeitweisen
Einstellung von Starts und Landungen am Flughafen Frankfurt am Main. Bundes- und
Landespolizei waren mit zahlreichen Kräften zur Aufklärung und Gefahrenabwehr im
Einsatz. Unterstützt wurden sie durch eine Vielzahl von Mitarbeitern des
Flughafenbetreibers sowie einem Polizeihubschrauber des Landes Hessen. Die
bisherigen Erkenntnisse deuten auf eine gezielte Störaktion durch unbekannte
Täter hin, bei der Drohnen sehr nah an startenden und landenden Flugzeugen
gesichtet wurden. Die Drohnen waren nach mehreren glaubhaften
Augenzeugenberichten deutlich größer als handelsüblich. Trotz intensiver
Fahndungs- und Aufklärungsmaßnahmen konnten die Verursacher und die Drohnen
bisher nicht festgestellt werden. Durch die notwendige Unterbrechung des
Flugbetriebes kam es in Teilen zu erheblichen Einschränkungen auf dem Flughafen
Frankfurt und im Flugverkehr. Zum Teil mussten Flüge auf andere Flughäfen
ausweichen. Der Flugbetrieb wurde mehrmals vorübergehend aus Sicherheitsgründen
unterbrochen. Von 20:13 bis 21:09 Uhr mussten durch die DFS aus
Sicherheitsgründen alle Starts- und Landungen am Frankfurter Flughafen gestoppt
werden. Im weiteren Verlauf kam es zu einigen Teilsperrungen einzelner Start-
und Landebahnen. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dauern an. Ein
entsprechendes Strafverfahren wurde durch die Polizeidirektion Flughafen
Frankfurt am Main wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den
Luftverkehr gegen Unbekannt eingeleitet.  Zudem können die Verursacher mit
erheblichen zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen rechnen.

(c) Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main