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Mitmachabend in Dauborn setzt Zeichen für Inklusion

Vor kurzem fand in Dauborn ein Mitmachabend statt zum Thema „Freizeit für alle – Barrieren erkennen und abbauen“.
Über 30 Bürgerinnen und Bürger aus Dauborn und der gesamten Gemeinde Hünfelden kamen zusammen, um sich auszutauschen und Ideen für mehr Inklusion zu entwickeln.
Die Veranstaltung wurde von Monika Pfeiffer, Studentin der Sozialen Arbeit und Mitarbeiterin der Lebenshilfe Limburg Diez e. V., moderiert. Sie stellte ihr Praxisprojekt vor, das darauf abzielt, Menschen mit Behinderung – insbesondere KlientInnen der Lebenshilfe im Ambulant Betreuten Wohnen – stärker in das Dorfleben einzubinden.
Frau Pfeiffer berichtet von ersten erfolgreichen praktischen Erfahrungen. Nun gehe es darum, die gesamte Dorfgemeinschaft einzubeziehen.
Als anschauliches Best-Practice-Beispiel wurde das Dauborner Orchester vorgestellt, in dem Menschen mit und ohne Behinderung, unterschiedlichen Alters und Herkunft gemeinsam Musik machen.
In einem World Café diskutierten die Teilnehmenden drei Fragen:
1. Was brauchen Menschen grundsätzlich, um sich willkommen und wohl zu fühlen?
2. Welche guten Beispiele oder Ideen gibt es bereits bei uns oder anderswo?
3. Welche Barrieren erleben Menschen bei Freizeitangeboten?
Auf Tischdecken wurden zahlreiche Ideen und Anregungen gesammelt, u.a. Angebote vont leichter Sprache und barrierefreien Informationen, Begegnungsräume oder mehr Mobilität im Dorf.
Erste konkrete Vorschläge wie eine Willkommensmappe, barrierefreie Flyer oder inklusive Spielplätze wurden in eine To-Do-Liste aufgenommen.
Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. Viele empfanden den Abend als wichtigen Anstoß für mehr Teilhabe in der Gemeinde.
Besonders erfreulich: Mehrere Personen trugen sich in eine Mitmach-Liste ein und möchten künftig im entstehenden Arbeitskreis Inklusion mitwirken.
Der Mitmachabend hat gezeigt: In Dauborn gibt es großes Interesse, das Miteinander inklusiver zu gestalten – ein Prozess, der nun gemeinsam weitergeführt wird. ©