Netzwerkveranstaltung für Frauen verschiedener Länder soll Integration fördern
Viele farbige Pins stecken auf der Weltkarte an der Wand des ,Café Oase' im Treffpunkt Blumenrod. Ob Afghanistan, Iran, Türkei, Ukraine und Deutschland: Jede Nadel markiert die Region, aus dem die siebzig Teilnehmerinnen des "Tanzes durch die Kulturen" ursprünglich stammen. Sie alle eint, dass sie aus den unterschiedlichsten Gründen jetzt im Landkreis Limburg-Weilburg leben. Grund genug, sich zu treffen, gemeinsam zu tanzen und sich auszutauschen, meinten Mitgliederinnen des Netzwerks, das die Frauen begleitet. Diesem gehören die Frauenbeauftragte und die Integrationsbeauftragte der Stadt Limburg genauso an, wie Mitarbeiterinnen des Mehrgenerationenhauses ,Müze', des Quartiersbüros Südstadt Limburg, der Caritas-Beratungsstelle, vom ,Projekt teamw()rk für Gesundheit und Arbeit (GKV Bündnis)' sowie die Beauftragte für Chancengleichheit des Jobcenters Limburg-Weilburg.
Alle Teilnehmerinnen haben landestypische Spezialitäten mitgebracht und zu einem bunten Buffet zusammengetragen. Die Frauen tanzen traditionelle Tänze aus ihrer Heimat und kommen gemeinsam ins Gespräch. Auch Traditionen werden ausgetauscht. So erhalten die älteste und die jüngste Teilnehmerin sowie die Frau mit den meisten Kindern nach arabischem Brauch jeweils eine Rose als Anerkennung. Für Anne Fachinger vom Jobcenter Limburg-Weilburg ist die Veranstaltung eine gelungene Aktion: "Mit dem gemeinsamen Tanz, Musik und Gesprächen wollen wir Verständnis für unterschiedliche Kulturen fördern, aber auch Gemeinsamkeiten herausstellen und so die Integration fördern." Yvonne Ramus, Projektleiterin des GKV-Bündnisses, ergänzt: "Der Raum, den wir für Bewegung und Begegnung schaffen konnten, trägt neben der Integration auch einen Teil zur Gesundheitsförderung der Teilnehmenden bei. Der große Zuspruch zeigt dabei den hohen Wiederholungsbedarf." © Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar